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Welches Verfahren wird zur Abwasserbehandlung in Saftfabriken eingesetzt?

Bei der Auswahl eines Abwasserbehandlungsverfahrens müssen Saftfabriken Faktoren wie Abwasserzusammensetzung, Behandlungseffizienz, wirtschaftliche Kosten und Umweltanforderungen umfassend berücksichtigen. Im Allgemeinen kann ein umfassender Aufbereitungsprozess, der physikalische, chemische und biologische Aufbereitungsmethoden kombiniert, den Abwasseraufbereitungsbedarf von Saftfabriken am besten erfüllen.

 

I. Physikalische Behandlungsmethoden

1. Vorbehandlung:

Feste Abfälle wie Schalen, Trester und Tresterreste werden getrennt und gefiltert, um Schwebstoffe im Abwasser zu reduzieren. Dieser Schritt bildet die Grundlage für die nachfolgende Behandlung und trägt dazu bei, die Gesamteffizienz der Behandlung zu verbessern.

2. Flotations-Entschleimung:

Durch Flotation werden in einem Flotationsbecken Kolloide und Schwebstoffe aus dem Abwasser entfernt. Durch die Flotation werden feine Schwebstoffe und Öl effektiv aus dem Saftabwasser entfernt und so die Effizienz der anschließenden biochemischen Behandlung verbessert.

 

II. Chemische Behandlungsmethoden

1. Neutralisierung:

Saft enthält einen hohen Gehalt an organischen Säuren, die eine Neutralisierung erfordern, um den pH-Wert auszugleichen. Zur Neutralisation können alkalische Substanzen (wie Natriumhydroxid) oder saure Substanzen (wie Schwefelsäure) zugesetzt werden, um ein geeignetes Umfeld für die anschließende biologische Behandlung zu schaffen.

2. Koagulation und Sedimentation:

Bei der Koagulation und Sedimentation wird dem Abwasser ein Koagulans zugesetzt, wodurch sich suspendierte Partikel und Kolloide im Abwasser zu größeren Partikeln zusammenlagern und absetzen. Diese Methode entfernt Schadstoffe wie Schwebstoffe, Farben und Öl und reduziert so den Aufwand für die Folgebehandlung.

 

III. Biologische Behandlung

1. Anaerobe Verdauung und Zersetzung:

Der anaerobe Reaktor ist mit Geräten zur anaeroben Behandlung ausgestattet, wie z. B. einem Upflow-Anaerobic-Sludge-Decken-Reaktor (UASB), um eine anaerobe Vergärung und Zersetzung organischer Stoffe im Abwasser durchzuführen. Durch die anaerobe Behandlung werden organische Stoffe effektiv aus dem Abwasser entfernt und nutzbare Ressourcen wie Biogas erzeugt.

2. Aerobe Behandlung:

Der Belebtschlammreaktor führt eine aerobe Behandlung durch, indem er Mikroorganismen durch Belüftung und andere Methoden mit ausreichend Sauerstoff versorgt und so den Abbau organischer Stoffe fördert. Durch die aerobe Behandlung werden organische Stoffe weiter aus dem Abwasser entfernt und die Abwasserqualität verbessert.

3. Nach der anaeroben und aeroben Behandlung gelangt das Abwasser zur weiteren Behandlung in den biologischen, belüfteten Filter. Der biologisch belüftete Filter ist mit schwimmenden Feststofffüllstoffen und Biofilmen gefüllt. Belüftung und andere Methoden fördern das mikrobielle Wachstum und die Stoffwechselaktivität und entfernen so Schadstoffe weiter aus dem Abwasser.

 

IV. Fortgeschrittene Behandlung und Desinfektion

1. Fortgeschrittene Behandlung:

Abhängig von den Anforderungen an die Abwasserqualität können fortschrittliche Behandlungstechnologien wie biologische Kontaktoxidation und Biofiltration zur weiteren Behandlung des Abwassers eingesetzt werden, um restliche organische Stoffe, Mikroorganismen und andere Verunreinigungen zu entfernen.

2. Desinfektion:

Das gereinigte Abwasser wird desinfiziert, um pathogene Mikroorganismen abzutöten. Zu den häufig verwendeten Desinfektionsmitteln gehören Natriumhypochlorit und Ozon. Die Desinfektion ist eine Schlüsselmaßnahme zur Gewährleistung der Abwasserqualitätssicherheit.

 

V. Andere Behandlungstechnologien

1. Katalytische Nassoxidation (CWAO):

Es eignet sich zur Behandlung hochkonzentrierter, widerspenstiger organischer Abwässer. Diese Technologie nutzt einen Katalysator und eine Oxidationsreaktion bei hoher Temperatur und hohem Druck, um organische Stoffe im Abwasser in harmlose Substanzen zu zerlegen.

2. MVR-Verdampfer:

Diese Technologie nutzt den vom Verdampfungssystem selbst erzeugten Sekundärdampf und seine Energie zur Verdampfung und bietet energiesparende und umweltfreundliche Funktionen. Geeignet für die Konzentration und Rückgewinnung von Saftabwässern.